Seit Jahren macht ver.di klar, auf welcher politischen Seite sich die »Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft« verortet: weit, weit links. Alles was nicht in dieses Schema passt, wird massiv bekämpft. ver.di zeigte in einer »Handlungshilfe für den Umgang mit Rechtspopulisten in Betrieb und Verwaltung« ihren Mitgliedern auf, wie diese Andersdenkenden aus den Reihen der AfD zu erkennen und – sobald identifiziert – mit diesen umzugehen ist. Zwischenzeitlich ist die Anleitung zum Spionieren und Denunzieren auf der ver.di-Homepage nicht mehr erreichbar.
Die Vereinigte Gewerkschaft ver.di machte in der Vergangenheit immer wieder klar, wo sie sich politisch verortet. Um diesem linkspolitischer Ausrichtung den passenden Boden zu bereiten, veröffentlichte der Verdi-Bezirk Süd-Ost-Niedersachen bis zum Freitag die »Handlungshilfe für den Umgang mit Rechtspopulisten in Betrieb und Verwaltung«. Auf ihrer Internetseite ver.di Weser-Ems war diese Handreichung unlängst noch erreichbar – zwischenzeitlich wurde das Pamphlet vom Netz genommen.
Metropolico hat, bevor ver.di ihre Handreichung vom Netz genommen hat, diese vorsorglich gesichert. Das Schriftstück zeigt einmal mehr das erschreckende Ausmaß auf, wie ver.di mit politisch Andersdenkende im betrieblichen Alltag umzugehen gedenkt:

Eine Maßnahme, wie mit Menschen, die ver.di als »Rechtspopulisten« erkannt hat umzugehen ist: »Isolierung der Person/en im Betrieb, Ausschluß von gewerkschaftlicher Kommunikation« sowie »Outing in betrieblicher/außerbetrieblicher Öffentlichkeit: rechtspopulistisches Engagement der Person bekannt machen und ächten«. Hierbei muss jedoch, so ver.di stets darauf geachtet werden, »dass Rechtspopulisten nicht als Opfer oder Märtyrer wahrgenommen werden«.

Bis zur Veröffentlichung des Artikels war die Pressestelle des ver.di-Landesbezirks Niedersachsen/Bremen nicht erreichbar. Die schriftlich gestellte Presseanfrage von Metropolico wurde ebenfalls bislang nicht beantwortet. (BS)